Gefühle klopfen nicht an. Sie platzen mit der Tür ins Haus.
Wie fühlst du dich jetzt im Moment? Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten, denn oft sind es zu viele Gefühle, Gedanken und Empfindungen auf einmal. Schuld daran ist der weibliche Zyklus, der mit einem Kaleidoskop hormoneller Veränderungen daherkommt. Das erleben wir nicht nur körperlich, sondern auch anhand unserer Emotionen.
So sind Stimmungsschwankungen eine recht häufige Erfahrung, die viele Frauen während ihres Zyklus durchleben. Doch schenken wir diesen Beachtung? Meist nicht. Wir nehmen sie stattdessen unbeachtet hin oder versuchen sie zu verdrängen. Dabei kann es so wertvoll sein, die emotionalen Veränderungen anzuerkennen, zu verstehen, aber auch das Verständnis anderer dafür einzufordern. Warum? Weil die gesamte Bandbreite an Gefühlen ganz normal ist und du dich mit deinen Emotionen wohlfühlen darfst.
Diese Gefühle sind typisch für den weiblichen Zyklus. Und wenn du dich anders fühlst, ist das auch okay.
Neubeginn
Die Follikelphase markiert den Beginn eines neuen Menstruationszyklus, eine Zeit des Erwachens und des Neubeginns. In dieser Zeit fühlst du dich oft lebendig und inspiriert – bereit, neue Projekte zu starten und kreative Ideen zu verfolgen. Die Stimmung kann optimistisch und aufgeschlossen sein. Du möchtest die Welt mit frischem Elan erkunden.
Sonne im Herzen
Die Ovulationsphase bringt Vitalität und Anziehungskraft. Du fühlst dich wahrscheinlich während dieser Zeit besonders attraktiv und selbstbewusst. Das wirkt sich positiv auf deine Stimmung aus. Du fühlst dich bereit, die Welt mit deinem Enthusiasmus und deiner strahlenden Präsenz zu erobern. Hier bist du in absoluter Flirt-Laune und kannst deine Energie in produktive Aktivitäten lenken.
Sturm des Wandels
Die Lutealphase ist oft von Stimmungsschwankungen geprägt. Du erlebst Euphorie und Optimismus gefolgt von Reizbarkeit und Niedergeschlagenheit. Von einem Moment auf den anderen ist alles nervig – das Atmen des Partners, die viel zu laut telefonierende Frau in der U-Bahn, ja sogar die wohlwollenden Worte deiner besten Freundin. Dass deine Stimmung plötzlich umschlägt, irritiert nicht nur dich, sondern auch dein Umfeld. Ein guter Rat: Beziehe deine Mitmenschen in dein Gefühlsleben mit ein. Auch Journaling kann hilfreich sein.
Innere Einkehr
Die Menstruationsphase bringt einen Rückgang der Hormone und oft eine Vielzahl von körperlichen Symptomen mit sich. Auch die Stimmung wird dadurch beeinflusst. Du fühlst dich während dieser Zeit wahrscheinlich müde, erschöpft und emotional sensibel, introvertiert und nach innen gerichtet – ein guter Zeitpunkt für Selbstreflexion und Regeneration.