Verdammt, tut das weh!
„Jetzt habe ich schon wieder diese scheiß Regel.“ Das hast auch du dir sicher schon einmal gedacht – vor allem dann, wenn starke Schmerzen deine Menstruation begleiten. Jeder Frau erlebt ihren Zyklus anders, auch was das Schmerzempfinden betrifft. Die einen nehmen lediglich den Eisprung als Schmerz wahr oder ein leichtes Ziehen in den ersten zwei Tagen ihrer Monatsblutung. Andere hingegen werden tagelang von starken Schmerzen ausgebremst.
Viele greifen dann auf Schmerzmittel zurück, um ihre Periode zu überstehen – denn schließlich muss man funktionieren, oder nicht? Laut psychosomatischer Betrachtung signalisieren Schmerzen in den weiblichen Organen stets ein Ungleichgewicht in Bezug auf die eigene Weiblichkeit. Energetisch betrachtet fehlt es an Yin-Energie – die empfangende, ruhige und entspannte Energie, die Frauen benötigen, um ihr Leben nachhaltig zu führen und ihre Energie sinnvoll einzuteilen, ohne auszubrennen. Was also tun?
Den Ursachen auf den Grund gehen
Fakt ist: Die Regel muss nicht schmerzhaft sein. Das Leben aber ist für den weiblichen Zyklus einfach zu schnell geworden, die Anforderungen der Gesellschaft und auch der Frauen an sich selbst sind zu hoch. Mögliche Folgen: Starke Schmerzen, Unterleibserkrankungen und auch Depressionen. Der Körper sendet durch die Schmerzen und Erkrankungen ein klares, unmissverständliches Signal, dass etwas in der Lebensführung, oder auch in der eigenen Gedankenwelt, ganz und gar nicht nährend für den Körper ist.
Frauenärztinnen und Frauenärzte stellen fest: Die Menge an Endometriose-Diagnosen war noch nie so hoch wie heute – nicht, weil sie eine moderne Erkrankung ist, sondern weil Schmerzen zu einer solchen Normalität geworden sind, dass Frauen glauben, sie gehören einfach zum Frau sein dazu. Oftmals sprechen hier nicht einmal Freundinnen über die Intensität der Schmerzen.
Was hilft gegen akute Schmerzen?
Während der Menstruation hat der weibliche Körper ein erhöhtes Wärmebedürfnis. Eine Wärmflasche am Bauch reicht hier oft nicht aus. Achte vor allem darauf warme Füße zu haben und mache dir gegebenenfalls auch gerne mal ein Fußbad. Denn tatsächlich hängen Krämpfe im Unterleib oft mit unterkühlten Füßen oder einem generell ausgekühlten Körper zusammen. Bei den Getränken sind warme Getränke, wie ungesüßter Tee, zu bevorzugen. Kaffee solltest du vermeiden. Denn dieser wirkt sich vor und während der Menstruation sehr negativ auf den Hormonhaushalt aus.
Seit vielen Jahrtausenden werden ätherische Öle verwendet. Diese sind durch den Geruchssinn innerhalb von zwei Sekunden direkt im Gehirn und docken dort ans limbische System an, an den Sitz der Emotionen. Du kannst sie aber auch Lokal anwenden. Am besten werden sie verdünnt direkt am Unterbauch angewendet. Schmerzlindernd wirken etwa Muskatellersalbei, Geranie und Lavendel.
Während der Regelblutung hat der weibliche Körper ein erhöhtes Schlafbedürfnis – eine Stunde mehr als sonst darf es ruhig sein, da der Körper im Schlaf den Hormonhaushalt reguliert. Schläft Frau hier zu wenig, führt dies zu einem unausgewogenerem emotionalen Gleichgewicht und durch die zusätzliche Stressreaktion des Körpers zu einer erhöhten Schmerzempfindlichkeit.
Einer der wichtigsten Lösungen für Schmerzen ist das Zugeständnis einer Frau sich selbst gegenüber, nicht immer die gleiche Leistung erbringen zu müssen. Sich auch einmal Pausen zu gönnen und für sich selbst Selbstfürsorge Praktiken zu finden, die diese obengenannte weibliche Yin-Energie wieder auffüllen. Einige davon sind:
- Yin Yoga
- Waldbaden
- Meditation
- Massagen